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Soweit ich das bisher einschätzen kann, wird kivitendo überwiegend im „Angebot bis Rechnung“-Teil verwendet. Bei der Fibu gibt es – zumindest ist das mein Eindruck – „Berührungsängste“ bei den Anwendern.
Diese würde ich gern ausloten:

  • Ist es in kivitendo zu kompliziert?
  • Wird lieber andere Software dafür benutzt?
  • Fehlt etwas Wesentliches, das die Nutzung in kivitendo behindert/ausschließt?
  • Habe ich einen völlig falschen Eindruck und alle buchen fleißig mit kivitendo?
von

Da ich Lx-Office schon ein paar Jahre einsetze, habe ich mich auch an die Buchführung heran gearbeitet.

Hauptsächlich wird Angebot bis Rechnung bearbeitet, mit mittlerweile stabilen Vorlagen auf Brief- und PDF-Druck. Da dann schon die "halbe" Buchführung drin ist, habe ich dann den restlichen Teil mit Dialog- und Kreditorbuchungen eingebucht.

Nach vielen Fehlern mit nicht gebuchter Vorsteuer, Kreditorenrechnung mit Zahlungsausgang in einem Vorgang gebucht, war es für mich bis Anfang des Jahres in Ordnung.

Seit diesem Jahr macht die Buchführung eine Steuerberatung und würde den DATEV-Export dazu gern nutzen.

Leider nicht möglich, da bei einigen Buchungen ein Fehler erscheint der nicht korregiert werden kann. Interresanter Weise trifft es bei einem Lieferanten jede Eingangsrechnung.

Bin jetzt auf 2.7.1 (vom 29.06.2012) umgestiegen, der DATEV-Export geht auch mit den neuen Buchungen nicht.

Das wäre für mich mal ein Thema für das Anwendertreffen im Herbst.

Hallo,

später Kommentar, bin aber jetzt erst im Forum.

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MfG

10 Antworten

0 Punkte

Wir haben hier bei uns im Umfeld alles vertreten

>    Ist es in kivitendo zu kompliziert?
ich finde es nicht schlimm, wenn es nicht selbsterklaerend ist, aber es
muss praktisch sein. Da hat, Kivitendo aus meiner Sicht Grenzen wenn es
sich um viele Buchungssaetze handelt die nicht als Debitorenbuchung aus
den Rechnungen kommen.

>    Wird lieber andere Software dafür benutzt?

Wir haben hier jemand der wirklich viel Bucht, da soll jetzt eine
Software eingesetzt werden die aus dem Steuerberater Umfeld kommt.

Ich selbst habe wenig Buchungen (ca 30-40 im Monat) und buche mit
Gnucash, da es fuer mich mit hbci Anbindung, dem Kontoauszug Import und
der dadurch moeglichen schnellen Zuordnung beim Kontoauszug orientierten
Buchen am effektivsten ist. Allerdings erlaube ich mir Zahlungseingaege
doppelt zu buchen, also zusaetzlich im Kivitendo, um einen Ueberblick zu
meinen ausstehnden Forderungen und deren Kundenbezug zu haben. Ist
insgesamt immer noch schneller und Abschlusstauglicher, als die reine
Kivitendo Buchung. Gnucash ist aber sicher kein Allheilmittel, viele
Leute kommen damit nicht zurecht, so wie eben auch nicht jeder
vim als editor effektiv findet.

>    Fehlt etwas Wesentliches, das die Nutzung in kivitendo
>    behindert/ausschließt?

*  Rundungsfehler
   Der groesste Hemmschuh sind fuer mich zur Zeit die Rundungs- und
   Datevexportfehler. Das ist ja nach Artikel und Preisstruktur im
   Unternehmen nicht so schlimm da es kaum durchschlaegt, aber ich
   betreue auch einen Mandaten, bei dem durch die hohe Anzahl an kleinen
   Positionen in Rechnung in Verbindung mit 7% Ust das ein massives
   Problem darstellt. Das Problem ist ja bekannt und wir versuchen es
   auch weiter in den Griffe zu bekommen, ich hoffe auch, dass das
   gelingt, bin also zuversichtlich, aber die ist Situation ist in
   diesem Fall schwierig.

*  Jahresabschluss:
   Die echten Jahresabschluesse fehlen, auch wenn es da Workarounds
   gibt. Das sehe ich aber nicht kritisch, solange man mit den
   exportierten Daten weiter machen kann. Trotzdem waere es schoen wenn
   wir hier noch weiter kommen. Fuer die Zukunft also sicher einen
   Fokus wert.

*  Personakonten:
   Natuerlich sind die Personakonten kein Steuerrechtliches muss, aber
   aus kaufmaennischer Sicht, wenn die Abschluesse beim Steuerberater
   gemacht werden, fehlen sie.

Es war nach Schwaechen gefragt, die stehen oben. Ich vertrete trotzdem
die Meinung, dass Kivitendo in vielen Unternehmen (nicht in allen) die
beste Alternative auf dem Markt ist.
von (18.0k Punkte)
0 Punkte

Über Hibiscus/Jameica mache ich nur das Banking selbst und versuche sonst nichts weiter auslagern zu müssen. Beim Buchen würde ich mir sonst nur evtl. eine Art Stapelbuchen noch vorstellen können, wäre aber auch nicht wirklich ein Muss.

Als grössten Minuspunkt würde ich im Moment auch nur die Rundungsfehler und den Datevexport ansehen. Gerade für die Übergabe der Daten zum Steuerberater wäre ein problemloser Datevexport super.

Kompliziert finde ich kivitendo überhaupt nicht, habe aber erlebt das bei einigen Leuten, die das erste Mal davor saßen die eigentliche Hürde bei der kompletten Browserbedienung lag. Sobald das "ungewohnte Gefühl" aber verflogen war, war die eigentliche Bedienung für alle unkompliziert.

P.S. Mist da war doch glatt das Kommentarfenster offen, statt "Antworten" :D

von
0 Punkte

Danke der Anfrage ich schließe mich meinen Vorrednern größten Teils an.

Benutze selbst die Fibu-Schnittstelle wenn ich aus meiner Sicht die Wünsche in Hierarchischer Sicht darstelle so wäre an erster Stelle der voll / halb automatische Jahresabschluss / Jahreswechsel. Dazu zählen selbstverständlich keine Mathematischen Bugs, die bringen das Gegenteil an Vertrauen auf oder in die Fibu.

Eine Export Funktion wäre fürs erste auch schon hilfreich, zumindest spreche ich hier von der < 2.7er Version, in der neuen habe ich mich mit dieser Funktion noch nicht beschäftigt. Aber in der vor Version habe ich nicht wirklich eine zufriedenstellende Export-Funktion, geschweige den eine Import-Funktion gefunden, die die Daten der Steuer-Kanzlei wieder einspielen kann, aber wenn der Automatische Jahresabschluss funzt kann ich hierauf verzichten bzw. rückt bei mir weiter nach hinten.

Ebenfalls sollte die Fibu alle Steuerlich Relevanten Buchungen abdecken, dazu zählen auch die Personal-Nebenkosten usw. Eine weitere Maske Stapel-Buchungen" so wie dies die Firma Lexware anbietet ist aus meine Sicht nicht unbedingt von Nöten, OK es sieht schöner aus wenn keine Storno Buchung im Haupt-Buch stehen, also von mir ausgesehen weiter nach hinten. Für die Zukunft, hat bei mir aber nicht eine Top Priorität wäre ebenfalls eine Bank Schnittstelle so ähnlich wie Hibiscus besser bekannt als Plug-In von Jameica.

von (2.7k Punkte)
+1 Punkt

Hallo,

bei der eingebauten FiBu muss man zu viel im Kopf behalten und an zu vielen Stellen Umbuchungen zwischen Konten vornehmen. Es fehlen Automatismen und automatische Warnungen. Ganz zu schweigen von automatischen Umsatzsteuermeldungen (mit benötigten Buchungen) und Jahresabschlüsse, die wirklich intuitiv sind.
Der Benutzer wird nicht geleitet. Es steht lediglich eine Datenbank mit den Konten zur Verfügung und man muss schon sehr genau wissen, was man tut. Die meisten Anwender dürften aber keine Buchführungsspezialisten sein und sind daher permanent unsicher, ob sie hier richtig handeln.

In einer anderen Frage wurde nach der Behandlung von Sconto-Abzügen gefragt und ganz selbstverständlich wurde mit einem Hilfskonto und manuellen Umbuchungen geantwortet. Das ist viel zu Fehleranfällig!
Wenn z.B. beim Eintragen dass eine Lieferanten-Rechnung von mir bezahlt wurde, Sconto mit angegeben wird, müsste die Software automatisch eine Gegenbuchung in Form eines Sconto-Guthabens buchen, wobei dann auch auf das Hilfskonto verzichtet werden könnte. All das sollte automatisch ablaufen.

Oder Privatanteile: Wenn ich bei Ausgaben einen Privatanteil gegenbuchen muss, wäre es hilfreich wenn ich zuvor feste Regeln definieren könnte, die dann diese Gegenbuchungen übernehmen. (z. B. bei Raumreinigung immer einen Privatanteil von 20 % gegenbuchen)

Ich habe es schon länger nicht mehr in LX-Office versucht, aber wie war das mit der Anlageverwaltung und dem Erstellen von AfA-Listen? Geht das inzwischen automatisch, wenn ich eine AfA-Buchung mache? So etwas sollte automatisch aus der Buchführung heraus laufen. Und bei der Abschreibung eines Anlageguts sollten die entsprechenden Restwertbuchungen von der Software vorgeschlagen werden.

Insgesamt sollte sich eine FiBu "geschmeidiger" anfühlen und eine ganze Reihe von sinnvollen Automatismen mitbringen, damit sie wirklich von Nutzen sind und der Nutzer sich sicherer fühlen kann.

Grüße
Stephan

von
0 Punkte

Hi.

Ja ich kann Stephan nur zustimmen. Mann muss im Kopf schon recht fit sein, und wissen was man macht. Andersrum ist gerade das aber auch kein Nachteil.
Mein Wunsch : Da ich viel über Paypal abwickle und mir im SKR04 das Konto 1801 Paypal angelegt habe wäre es schön wenn man für solch ein Konto die Paypal-Transaktionsgebühren in Prozent entsprechend definieren könnte sodass automatisch bei Geldeingang die Gebühren bspw. auf Nebenkosten des Geldverkehrs oder Kosten der Warenabgabe gehen.(oder Konto frei wählbar)
Das muss ich jetzt immer von Hand machen.

Gruß Maik

von (330 Punkte)

Hier treffen zwei Aussagen diametral aufeinander:

Die meisten Anwender dürften aber keine Buchführungsspezialisten sein

und

Mann muss im Kopf schon recht fit sein, und wissen, was man macht.
Andersrum ist gerade das aber auch kein Nachteil.

Könnte es sein, dass es eine gewisse Unsicherheit gibt, für wen kivitendo gemacht ist? Fraglos kann ein Einzelunternehmer mit kivitendo seine kaufmännischen Belange regeln. Ob das zweckmäßig ist, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Da gibt es durchaus Lösungen, die einfacher und eleganter funktionieren.

kivitendo ist ein „Mehrbenutzersystem“, in dem mit Rechtevergabe bestimmten Benutzern bestimmte Aufgaben zugeordnet werden. Davon wird nur ein Bruchteil (meistens ein bis zwei) der Anwender mit der Fibu in Berührung kommen. Das sind üblicherweise Menschen mit Buchhaltungserfahrung. Die reagieren auf Automatismen so ähnlich wie routinierte Autofahrer auf Automatik-Schaltung.

Was die Übergabe der Zahlen z.B. an das Finanzamt betrifft, sehe ich Verbesserungspotential. Ebenso, was den Abgleich mit Zahlungsein- und -ausgängen betrifft. Die ein oder andere Verbesserung in der Anwendung der vorhandenen Formulare kann ich mir ebenfalls vorstellen (z.B. Serienbuchungen, „merken“ des zuletzt verwendeten Kontos), oder Unterstützung bei der Einarbeitung von Skontierten Buchungen (Skonto-Splitting). Einer weiterführenden Automation stehe ich kritisch gegenüber. Denn bei falscher Konfiguration wird es insbesondere dem „Gelegenheitsbucher“ schwer bis überhaupt nicht auffallen, dass etwas womöglich total daneben geht. Demgegenüber ist die aktuell erforderliche Kopfarbeit im Vorteil, weil das bewusste Nachdenken über einen Zahlungsweg das weitestgehend ausschließt. Denn bei Unsicherheit wird halt nachgeschlagen. Kostet Zeit, aber mit Sicherheit weniger, als die Nacharbeit von allen Buchungen eines Jahres aufgrund eines Konfigurationsfehlers.

Da kivitendo z.T. sehr unterschiedlich genutzt wird (Branchen, Kontenrahmen, Unternehmensform) kommt als weiteres Hindernis für Buchungsautomatismen die Vielfalt der Möglichkeiten und die Kostendeckung für den Entwicklungsaufwand ins Spiel: Die Finanzierung durch Einzelunternehmer, die Automatismen begrüßen würden, ist eher unwahrscheinlich. Große Firmen, die es sich leisten könnten, wollen bzw. brauchen diese Hilfen eher nicht.

Ich persönlich bin immer mehr davon überzeugt, dass für Einzel- und kleinere Unternehmen die Nutzung der Formular- und Lagerunterstützung von kivitendo sehr hilfreich ist. Was die Finanzbuchhaltung betrifft, ist es allerdings zweckmäßiger, auf entsprechend spezialisierte Programme auszuweichen. Hier wäre ggf. Klärungsbedarf, welche Schnittstellen für die Datenübergabe gewünscht/gebraucht werden.

Hi.

Richtig ich nutze Kivi als Einzelunternehmer mit 2 Usern. Meiner Frau und mir. Das ich mich für Kivi entschieden habe lag an dem für mich entscheidenden Vorteil alles mit einem Programm erledigen zu können. Von der mächtigen Lagerverwaltung bis eben hin zur Fibu. Somit vermeide ich Redundanzen und spare gerade als Einzelunternehmer Zeit und unterm Strich auch Geld.
Weiterhin komme ich von unterwegs an meine Daten, kann bspw. Lagerbestände abfragen und zusagen geben. Drittens läuft Kivi auf Linux - besser gehts doch gar nicht.
Das Einzelunternehmer weniger zur Entwicklung beisteuern als große Firmen, das denke ich ist nicht von der Hand zu weisen. Alle glücklich machen kann man sowieso nicht.
Für mich gilt :
Automatismen begrüßen : ja, Erforderlich um seine Buchhaltung zu erledigen : nein.

Gruß Maik

+1 Punkt

Wir sezten Kivitendo in unserem Einzelhandelsunternehmen ein. Die FiBu ist für uns unbrauchbar, weil Lieferanten-Rechnungen aus EU-Staaten falsch behandelt werden. Bei so einer Rechnung müssten richtigerweise zwei Automatik-Buchungen gemacht werden (Umsatzsteuer und Vorsteuer), die sich vom Betrag her gegenseitig aufheben. Das lässt sich mit Kivtendo aber nicht abbilden, da pro Konto nur eine Automatikbuchung definiert werden kann bzw. definieren kann ich schon mehrere, aber nur eine wird ausgeführt (sowas geht eigentlich gar nicht!).

Wenn ich dann die fehlenden Buchungen "von Hand" buche, lässt sich das ganz nicht mehr über die DATEV-Schnittstelle exportieren. Das ist für uns aber ein absolutes K.O.-Kriterium, weil die Abschlüsse vom Steuerberater gemacht werden.

Wir nutzen also jetzt nur die Lagerverwaltung, die Schnittstelle zu unserem Online-Shop und das Barkasse-Modul in unseren Geschäften. Für die Buchhaltung nutzen wir DATEV, weil unser Steuerberater das in seiner Kanzlei einsetzt. Und man kann über DATEV sagen was man will, aber die Buchungen gehen für jemanden, der geübt ist, doppelt so schnell wie mit Kivitendo!

Schade, wir würden Kivitendo gerne auch für die FiBu einsetzen.

von
0 Punkte

Wir benutzen die Fibu sehr intensiv. Wir buchen nun sechs Firmen mit der Fibu. Ich bin da nicht sehr kritikfähig, weil verglichen mit dem alten SQL-Ledger und den z.T. fehlerhaften Vorversionen die Fibu nun wirklich große Klasse und verlässlich ist!!!

Wir setzen die Fibu aber nur deshalb recht produktiv ein, weil wir verschiedene Importfunktionen (in Python) erstellt haben:
- Import von Bankbuchungen aus Online-Banking (bisher Startmoney, bald Hibiskus)
- Import von Kassenbüchern
- geplant ist: Import von Rechnungsausgangbüchern aus Fremdsoftware
Wir arbeiten beim Buchungsimport mit Regeln, die aus dem Verwendungszweck eine Zuordnung von Konten und Kostenstellen vornehmen, damit treffen wir sicher 50% der Buchungen schon richtig.
Ohne diese Erleichterungen ginge es nicht. Wir stellen das gerne zur Verfügung. Ist halt Python-Code.

Wir nutzen Kivitendo auch als Kostenrechnungssystem, indem wir das Projektfeld als Kostenstelle nutzen. Das ist für uns eine extrem wichtige Funktion. Aus Kivitendo lesen wir dann die Buchungsdaten in ein Controllung-System ein und erstellen in Form von Pivot-Tabellen (Datenpilot in LibreOffice) Betriebsabrechnungsbögen mit Drill-down bis auf den einzelnen Buchungsbeleg.

Die Datev-Schnittstelle ist zwischenzeitlich ja stabil und je nach Jahresabschusserstellung sehr wichtig.

Bei Fibu muss man halt etwas von Fibu verstehen, dann ist die Software m.E. durchaus professionell einsetzbar. Hier ist Schulung und Selbststudium das Mittel der Wahl.

Ich setze Kivitendo nun auch in der Lehre ein (Ausbildung von Sozialwirten an der evang. Hochschule Nürnberg). Die Studierenden finden sich nach Vermittlung der Fibu-Grundlagen recht schnell zurecht.

Zum GDPDU-Problem äußere mich an anderer Stelle.

von (240 Punkte)
0 Punkte

Ich setze die Fibu seit Anfang, das ist seit 2009 ein.
Toll ist, dass die Fibu integriert ist - für mich absolut wichtig.
Die BWA benutze ich sehr häufig.
Das Buchen ist ok. Gut wird es, wenn man ohne die Maus zu benutzen alles buchen kann.
Das Suchen nach Fehlern ist schlimm.
Der Jahresabschluss ist noch sehr verbesserungsfähig. Da sind billige Kaufsoftwaren etwas weiter.

Viele haben Angst vor Buchhaltung überhaupt und ich bin auch kein Buchhalter. Beispiel: Auch durch ein Fliesenlegerprogramm wird man nicht zum Fliesenleger.
Für kleine Firmen wäre ein kleiner Buchhalterkursus mit kivtendo vielleicht die Hilfe um die Fibu zu benutzen.

von (130 Punkte)
0 Punkte

Hallo,

später Kommentar, bin aber jetzt erst im Forum.

benutze Buchhaltung als Ersatz für altes Lexware (2005)
seit 2011 lx-office Version 2.6.3

2012 lx-office 2.7.0 und 2013 kivitendo 3.0.0 + crm 1.5.5

ist hier ein Einzelunternehmen, hab auch nicht so viel Buchungen und Umsatzteuervoranmeldunganmeldung pro Quartal.
Zusammenfasung der Umsatzsteuervoranmeldung war mir wichtg - die paar Zahlen werden im Elsteronline direkt ans Finanzamt gemeldet.

Etwas mehr programmseitige Unterstützung für das Ausbuchen der

-- Bezahlten Ausgangsrechnung

      Zahlbetrag --> gewährte Skonti>19% USt< --> Korrektur Umsatzsteuer 19% 

-- Bezahlte Eingangsrechnung

      Zahlbetrag --> erhaltene Skonti 19% VSt --> Korrektur Vorsteuer 19%  

wäre schon hilfreich

AfA Unterstützung (Verwaltung und Ausgabe AfA-Liste) fehlt mir noch .

MfG

von (2.1k Punkte)
0 Punkte

Wir nutzen Kivitendo seit 2020 und versuchen damit alles abzubilden. Wir entwickeln, produzieren und verkaufen Messtechnik an weltweite Kundschaft mit derzeit 4 Mitarbeitern. Wir nutzen Angebot, Auftrag, Lieferschein und Rechnung (auch wiederkehrende), wir haben verschiedene Lager, wir fertigen Erzeugnisse selbst und mit Dienstleistern, denen wir teilweise Materialien zur Verfügung stellen, wir buchen unsere Eingangsrechnungen selbst. Auch unser Online-Shop ist jetzt ans Kivitendo angebunden. Ein externes Steuerbüro (es hat derzeit eine überwachende Funktion und macht die Umsatzsteuervoranmeldung ans Finanzamt und die Lohnabrechnung) soll es nicht mehr geben. Die Daten sollen direkt ans Finanzamt gehen. So der Plan, ich denke, wir haben noch einen kleinen Weg vor uns :-D

Ist es in kivitendo zu kompliziert?

Nein.

Wird lieber andere Software dafür benutzt?

Ja, unsere derzeitige Steuertante will lieber ihr Lexware weiter nutzen.Sie hat uns heute informiert, dass die IST- und die SOLL-Versteuerung falsch berechnet wird. Hier bräuchte ich mal jemanden, der mit ihr kommuniziert und ihr das erklärt. Vielleicht gibt es Anwenderfehler. Sie meint auch, dass "nicht fällige USt" fehlt (brauchen wir für die Bilanz)

Fehlt etwas Wesentliches, das die Nutzung in kivitendo behindert/ausschließt?

Export zum Finanzamt, Bilanz, hibiscus/Bank-Schnittstelle, Lohnbuchungen, einige Buchungskonten

Habe ich einen völlig falschen Eindruck und alle buchen fleißig mit kivitendo?

Kann ich nicht sagen :-D

Wir sind noch nicht so lange dabei und haben auch noch nicht alles ganz durchblickt, daher bitte ich um Nachsicht, falls es für das ein oder andere schon Lösungen gibt und ich sie aber noch nicht für mich entdeckt habe.

Ich bin auf der Suche nach jemandem, der sich mit unserer Steuertante zusammen, unser Kivitendo anschaut und für die FIBU fit macht. Unser "Kivitendo-Programmierer" ist Werner von V-Solution :-).
Liebe Grüße aus Sachsen
Antje von Velometrik

von (120 Punkte)

Hallo Antje,
ok, dann holen wir mal den fast 10-jährigen Thread aus der Versenkung hoch.

SOLL-Versteuerung

Der Fragesteller hat schon in 2012 den Fokus erstmal nur auf seine Kunden gehabt und hat sich bei den anderen kivitendo-Partner erst gar nicht umgehört.

Für Soll-Versteuerer ist in kivitendo schon immer möglich alles, außer die Lohnbuchhaltung abzuwickeln.

Wir hatten hier in 2012 den Stand, dass der Steuerberater des kivitendo Kunden auch nicht mehr benötigt wurde, da die Fremdkapitalgeber der Körperschaft eine jährliche Wirtschaftsprüfung beschlossen hatten.

Demnach denkt sich der kaufmännische Leiter: "Na dann zeichne ich die Bilanz selber und lass den jährlichen Abschluss von dem Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen abzeichnen."

Hier der Verweis auf den Blog-Beitrag von 2018: http://blog.kivitendo.de/?p=974, da hier das Geschäftsjahr nochmal in einer behördlichen Betriebsprüfung durchleuchtet wurde. Die offiziell gemeldeten Zahlen sind 1:1 in dem kivi-Bericht Bilanz und GuV enthalten.

Damit wäre der Fall Soll-Versteuerung erledigt, die Salden der Lohnkonten wurden für die FiBu dann einfach periodisch (Jährlich oder monatlich) gebucht und damit ist das Projekt einen sehr guten Schritt weitergekommen.

IST-Versteuerung

Die Ist-Versteuerung ist etwas naiv in kivitendo implementiert, d.h. als die entsprechenden Finanzberichte implementiert wurden hat sich der Programmier gedacht: "Ah, wäre ja cool auch die Ist-Versteuerung einfach als Anhakoption im Bericht gleich mitzuerledigen, da ich ja einfach nur auf das Datum der Zahlungen anstatt das Datum der Buchung eingehen muss.

Damit sind Fälle wie Jahreswechsel und Teilzahlungen nicht optimal berücksichtigt.

Die Anmerkung Deiner Steuerberaterin hingegen ist nicht schlecht, wenn die Steuerbuchungen erstmal auf temporäre Konten verbucht wird, die dann mit dem Zahlungseingang wieder ausgebucht werden, wäre das vom Design viel besser.

@werner: Die Änderung müsste in 4 Buchungsmasken eingebaut werden und entsprechend bei Zahlungen buchen (importiert und korrekterweise auch manuell).

KONKRET
Viel Anlauf, jetzt konkret zu Deinen Punkten:

a) Soll-Versteuerung funktioniert, ggf. ist Euer Mandant falsch eingestellt

b) Ist-Versteuerung
Die Konten müssten einfach nur angelegt werden und dann wären die da.
Aktuell könntet Ihr die Logik schon mit Parallelbuchungen im Dialog abfrühstücken. Ansonsten müsste obiges Verfahren eingebaut werden.

c) Export zum Finanzamt
Gab es mal. Das FA unterstützt die Schnittstelle aktuell nicht mehr.
Ist aber organisatorisch einfach zu lösen, die 4 Werte müssen einfach nur von einer Maske in kivi zu einer weiteren Maske der Webanwendung des FA reinkopiert werden.

d) Bank-Schnittstelle
Import und Export ist vorhanden

e) Bilanz
S.a. oben, kann man 1:1 abbilden

f) Lohnbuchungen
Ja, Lohnbuchhaltung fehlt. Für DATEV gibt es ein Kundenprojekt welches die FiBu-Lohnbuchungen aus dem DATEV-Lohnbuchhaltungs-Programm importiert

g) Buchungskonten
Können selber angelegt werden. Falls allgemeingültig kann ein zertifizierter kivi-Partner diese auch in den Standard einbauen.

Schönen Mai!
Jan

Vielen Dank, Jan. Wir sind IST-Versteuerer. Ich hab mit Werner schon telefoniert und gehen es an.
VG antje

Dann freu ich mich schon mal im Voraus auf Deinem Vortrag beim nächsten Treffen dazu ;-)

Ja, das wird aufregend. Ich hoffe, dass es auch die Community weiterbringt. Bis dann
antje

Ja, das wäre super. Ist-Versteuerer haben wir überhaupt nicht als Kunden.

Die Features wären aber für Freiberufler oder ähnliche Organisationen sicher sehr hilfreich.

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